Reiseziele Bretagne - die schönsten Ausflüge
Die Bretagne ist ein beliebtes Reiseziel für Naturliebhaber und Kulturreisende. Wunderschön ist ihre Atlantikküste, die Sie mit attraktiven Sandstränden und bizarren Felsformationen empfängt. Das Hinterland besticht mit rauer Schönheit, es verspricht Ihnen wildromantische Ferienerlebnisse. Winzige Fischerdörfer mit idyllischem Flair entdecken Sie ebenso wie historische Attraktionen in modernen Städten.
INHALT
Bretagne - die berühmtesten und schönsten Orte
Saint Malo
An der auch als Smaragdküste bekannten Côte d‘Émeraude im Nordwesten Frankreichs ist die bretonische Hafenstadt Saint-Malo eine Entdeckung. Ihre Altstadt ist von hohen Granitmauern mit Bastionen, Kurtinen und Türmen umgeben. Ein Spaziergang auf den einst wehrhaften Befestigungen ist ein Muss, ebenso ein Besuch im Schloss und in der Kathedrale Saint-Malos. Die Statuen kühner Seefahrer und die Étoile du Roy, der dreimastige Nachbau eines traditionellen Korsarenschiffs am Hafen von Saint-Malo, erinnern daran, dass die Stadt lange eine Hochburg für Freibeuter war. Ihr berühmtester Sohn ist aber der grosse Dichter François-René de Chateaubriand, dessen Grabmal Sie auf der Gezeiteninsel Grand Bé besuchen.
Paimpont
Der Wald von Paimpont ist grösstenteils naturbelassen und ein wahres Paradies für Wanderer. Bei Ihren Ausflügen passieren Sie eine Vielzahl von Seen, die sich pittoresk in das Landschaftsbild einfügen. In den Wäldern befinden sich mit Merlins Grab, der Quelle von Barenton und dem Jungbrunnen zudem einige Kultstätten. Als kulturelles Wahrzeichen der Ortschaft gilt die Kirche Notre-Dame, die bereits im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Schauen Sie sich ausserdem die Schmiede aus der frühen Neuzeit an oder besuchen Sie das Schloss Comper, das in Teilen zur Besichtigung offensteht und Sie auf eine Zeitreise mitnimmt.
Dinard
Das ehemalige Fischerdorf Dinard zählt heute zu einem der elegantesten Ferienorte Frankreichs. Der einstige Glanz der Belle Epoque ist durch rund 400 historische Villen aus dem 19. Jahrhundert stets allgegenwärtig. Das geschichtsträchtige Erbe und die atemberaubende Natur sind ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Familienaufenthalt im Norden der Bretagne. Drei feinsandige Strände und eine Promenade mit Palmen machen die Perle an der Smaragdküste zu einem beliebten Anziehungspunkt. Vielfältige Wassersportarten wie Windsurfen und Kajakfahren sind hier möglich. Der Parc du Port Breton überzeugt dagegen mit einem Rosengarten, einem Wildtierpark, vielen Spiel- und Sportmöglichkeiten sowie Spazierwegen mit herrlichem Meerblick.
Rennes
Das Wahrzeichen von Rennes ist der weitläufige Parc du Thabor, der zugleich die Seele der Stadt widerspiegelt. Die Parkanlage ist ein spannender Mix aus französischem und englischem Stil und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Nicht weit entfernt befindet sich die imposante Kathedrale, die im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Besuchen Sie das Musée des Beaux-Arts, in dem seit mehr als einem Jahrhundert Kunstwerke aus der Welt zu bewundern sind, oder lernen Sie im Kulturzentrum Les Champs Libres mehr über die Kultur der Region. Im Musée de Bretagne erfahren die Besucher viel über die bewegte Vergangenheit des Nordwesten Frankreichs.
Pont Aven
In alten Zeiten war Pont-Aven das Dorf der Mühlen. Bunte Flussufer, Steinmauern und ein Liebeswäldchen erwarten Besucher in der bretonischen Kleinstadt. Die Kapelle von Trémalo können Sie im Wäldchen „Bois d’Amour“ besuchen. Im Schloss von Le Hénant oder am hübschen Strand von Port Manech erleben Sie Frankreich von seiner schönsten Seite. Pont-Aven war nicht nur die Stadt der Maler, sondern auch der Wäscherinnen. Auf den Inseln und Ufern prägten sie das Bild und bald siedelte sich eine Künstlerkolonie an. Heute geniessen Gäste von Pont-Aven den besonderen Lichteinfall, das heitere Treiben am Hafen und gemütliche Spaziergänge durch Gässchen und über Brücken.
Quimper
Besonders reizvoll ist die hübsche Altstadt, in der sich die Kathedrale Saint-Corentin befindet. Sie wurde zu Ehren des ersten Bischofs von Quimper benannt und überragt mit ihren filigranen Spitztürmen alle anderen Gebäude. Sehenswert sind zudem die bretonischen Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Zwischen der Altstadt und dem alten römischen Viertel Locmaria am Ufer des Flusses Odet befindet sich das Museum Fayencen. Quimper ist seit Jahrhunderten für seine Fayencen, kunstvolle Keramiken, berühmt. Feinschmecker zieht es zu den Markthallen. Hier kann man allerlei Leckereien von fangfrischen Garnelen bis Crêpes probieren.
Concarneau
Ihre magnetische Anziehungskraft hat die Stadt der sogenannten Ville close zu verdanken. Die „geschlossene Stadt“ ist mit dem Festland über eine Brücke verbunden und fast rundum von Wasser und Mauern, den Remparts, umgeben. Einst war Concarneau Standort eines Benediktinerklosters, entwickelte sich mit der Zeit jedoch zu einer bedeutenden Festung. Heute ist die Ville close ein Touristenzentrum. Vor allem im Sommer flanieren durch die engen Gassen die Besucher. An jeder Ecke locken kleine Souvenirläden und Cafés, in denen man Spezialitäten wie Crêpes und Kouign Amann probieren kann. Ausserhalb der Ville close lohnt sich ein Ausflug zum neogotischen Schloss Kériolet.
Dinan
Dinan thront umgeben von dichten Wäldern über der Mündung des Flusses Rance. Die Altstadt ist von engen, kopfsteingepflasterten Gassen und mittelalterlicher Architektur geprägt. In dieser facettenreichen Stadt verbringen Sie gemeinsam mit der Familie einen abwechslungsreichen Städtetrip, der das kulturelle Erbe dieses Ortes mit der umliegenden Natur vereint. Sehenswert ist neben der drei Kilometer langen Stadtmauer auch die Gasse Ruedu Jerzual. Sie verbindet den Jachthafen mit dem quirligen Zentrum mit seinen modernen Geschäften, Handwerksbetrieben, Restaurants und Cafés. Ein Spaziergang entlang des Hafens ist in Dinan ebenso attraktiv wie eine Kajaktour auf dem Fluss.
Bretagne und seine wichtigsten 5 Sehenswürdigkeiten
Regionale Naturpark Armorique
Der Naturpark Armorique zählt zu den schönsten natürlichen Sehenswürdigkeiten der Bretagne. Die Landschaft ist wunderbar vielseitig und reicht von schroffen Klippen bis hin zu lieblichen Blumenwiesen. Herrliche Panoramen bietet das Cap de la Chèvre mit seinen grossen Heideflächen im Süden der Halbinsel Crozon. Maritime Eindrücke liefert die Insel Ouessant. Das Eiland kann man mit der Fähre von Brest aus erreichen. Auf der Insel besuchen Sie den Leuchtturm Phare du Stiff und den Steinkreis Pen-ar-Lan. Im Herzen des Naturparks lockt der Gebirgszug der Monts d’Arrée, von dem aus Sie einen traumhaften Ausblick über das Pays de Léon haben.
Cap Frehel
Das Cap Frehel im Westen Frankreichs ist ein perfekter Ort, um Vögel zu beobachten. Sie entdecken Krähenscharben, Papageientaucher und Austernfischer. Spektakulär sieht es aus, wenn sich Silbermöven aus dem Schwebeflug über den Felsen in das Meer hinunterstürzen. Mit etwas Glück zeigt sich ein Tordalk, eine seltene Pinguinart. Das Cap Frehel besteht aus rosa Schiefer, der beim Sonnenuntergang herrlich schimmert. Im Frühling und Sommer präsentiert sich die Landzunge in voller Farbenpracht. Dann blühen nämlich unzählige Strandgrasnelken und das violette Heidekraut. Ein idyllisches Ziel für eine Wanderung ist der in den 1950er-Jahren errichtete Leuchtturm.
Golf von Morbihan
Die Hauptinseln im Golf von Morbihan sind die Île-aux-Moines und die Île d’Arz. Von Vannes aus lassen sie sich mit der Fähre erreichen. Die Île d’Arz ist ein Paradies für angehende Segler, da hier Frankreichs grösste Segelschule ansässig ist. Beide Eilande warten mit Dolmen und wunderschönen Stränden auf. Auf der Halbinsel Rhuys lockt die Voie verte "La littorale". Die Küstenstrasse ist autofrei und führt Sie zu den berühmten Salzwiesen. In vielen Küstenorten des Golfs von Morbihan werden Austern gezüchtet. Sie können den Austernzüchtern bei der Arbeit zusehen oder eine Bootsfahrt mit einem Sinagot oder Guépard unternehmen.
Côte de Granit Rose
Die Rosa-Granit-Küste erstreckt sich über etwa 30 Kilometer entlang der französischen Küste. Über Jahrtausende entstand durch geologische Prozesse aus Feldspat, Quarz und Glimmer im Granitgestein ein spektakuläres Farbenspiel. Lassen Sie sich während eines Spaziergangs entlang der Küste von den vielfältigen Formen der kleinen, runden Steine begeistern. Entlang des Sentier des Douaniers (Zöllnerpfad) geniessen Sie malerische Ausblicke auf das Meer und unvergessliche Ausblicke von imposanten Granitfelsen. Kleine Küstenstädte entlang der Rosa-Granit-Küste wie Perros-Guirec mit seinen Geschäften und kleinen Cafés laden zum Verweilen ein. Im charmanten Ort Ploumanac’h tauchen Sie in die reiche Geschichte ein.
Pointe du Raz
Die von Wind und tosenden Wellen geformte Pointe du Raz unweit des Ortes Plogoff zählt zu den bekanntesten Naturschönheiten der bretonischen Küste. Sie trägt nicht umsonst das Prädikat „Grande Site de France“, das nur den schützenswertesten Sehenswürdigkeiten Frankreichs verliehen wird. Das felsige Kap ist ideal für eine Wanderung oder Kajaktour. Mit rund 70 Meter Höhe ragen die Klippen der Pointe du Raz ins Meer hinein und bescheren einmalige Aussichten auf den quadratischen Leuchtturm La Vieille und die Insel Sein. Um mehr über den schroffen Wellenbrecher und die umgebene Naturlandschaft zu erfahren, besuchen Sie die Ausstellung im Besucherzentrum Maison de Site.
Bretagne - Klima
Der Einfluss des Golfstroms sorgt in der Bretagne für ein mildes, ozeanisches Klima. Möchten Sie viel Sonne bei angenehmen Höchsttemperaturen von durchschnittlich 20 °C geniessen, buchen Sie Ihr Ferienhaus am besten im Juli oder August. Aufgrund der Nähe zum Atlantik gibt es nur selten Frost und Schnee im Winter. Vor allem im Landesinneren kommen zwar ganzjährig kurze Regenschauer vor, jedoch mit geringer Niederschlagsmenge. Unvergessliche Wanderungen durch Heide- und Moorlandschaften unternehmen Sie am besten im Frühsommer und Herbst. Der kälteste Monat Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 8,7 °C eignet sich für die Besichtigung einzigartiger Indoor-Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale Saint-Corentin in Quimper.
Die folgende Grafik zeigt die durchschnittlichen Wetterbedingungen des Landes. Die historischen Wetterbedingungen können je nach Region unterschiedlich sein.
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